Barmherzigkeit

Über ein altes Wort, ohne das nix geht und was zur Jahreslosung 2021

DU siehst mich an.

Und sagst nichts.

Weil es so viel zu sehen gibt.

Wie ich empfangen wurde.

Wie ich getragen wurde.

Wie ich geboren wurde.

Und schrie und weinte.

Und wuchs.

Und aufstand.

Und hinfiel.

Und wollte alleine.

Und brauchte.

Und gierte.

Und liebte.

Und geliebt wurde.

Und hatte und bekam.

Und teilte und gab.

Und übte und lernte.

Und wurde und bin.

Und dann machte und tat.

Jetzt DAS.

Weil … tausend Gründe:

Manche gut, manche schlecht, manche selbst gemacht, andere anerzogen.

Und vielleicht gewollt oder unbewusst, typisch ich oder nicht.

Und DU siehst mich an.

Und sagst nichts.

Weil es so viel zu sehen gibt.

Was mir daran weh tut.

Was mich verändert.

Was ich daraus lernen werde.

Was ich mir verzeihen kann.

Was ich wieder gut machen will.

Und wer mir das vergeben wird.

Was ich mir gewünscht hätte.

Was ich wirklich brauche.

DU siehst mich an,

und sagst nichts.

Weil es so viel zu sehen gibt.

UND DAS IST JETZT EIN TEIL DAVON.

Aber es ist nicht alles.

Was ich bin.

Und was DU siehst.

In diesen Momenten.

Die das Erbarmen braucht, um herzlich zu sein.

Um vom Kopf ins Herz, in die Nieren und den Bauch zu fließen und dann in deine Worte.

Und DU sagst mal wieder:

Meinen Namen.

Und ich atme tief ein und aus.

Und ich sehe dich an.

Und DU fragst, was ich wirklich will.

Und DU sagst, was wahr ist.

Und ich sehe dich an und nicke.

Und es wird so viel leichter.

Und ich sehe mich um.

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