Unser Herz, das ist mehr als unser Organ,
das das Blut mit dem Sauerstoff durch unseren Körper pumpt.
Das ist mehr als der Ort der romantischen Gefühle.
Unser Herz, das sind wir. Mit Körper und Seele, Geist und Verstand.
Unser Herz, das ist, was wir machen als christliche Gemeinde.
Im Gottesdienst und in unseren regelmäßigen Gruppen oder einmaligen Veranstaltungen.
Ob wir singen und beten, spenden, helfen, zuhören, verwalten und organisieren, lachen oder weinen – damit zeigen wir uns – unser Herz.
Unsere Liebe, unseren Glauben, unsere Hoffnung.
Schon seit Jahrzehnten und Jahrhunderten zeigen wir unser Herz in unserem Dorf.
Schon seit Jahrzehnten und Jahrhunderten haben wir ein Herz für unsere Gemeinde, unsere Dörfer und die Menschen, die dort leben und viele mehr.
Denn: Gott hat es uns gegeben.
Immer wieder, auch wenn unsere Herzen hart wurden, gegenüber Fremden, Feinden, Nächsten und uns selbst, immer wieder wenn wir hart wurden gegen Gott und seine guten Gebote, dann hat Gott ein Herz mit uns gehabt und uns verheißen, was er schon vor vielen Jahrhunderten zu den Israeliten sagte und uns in der Jahreslosung verspricht:
Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. (Ez 36, 26-27)
Wenn Gott uns nicht immer wieder ein lebendiges Herz geben würde, wir nicht immer wieder erneuert würden durch seinen Geist und sein Wort, seine Sakramente und unsere Gemeinschaft – unsere Gemeinde wäre nur noch hart statt herzlich.
So lange Gott so ein großes Herz mit uns hat, haben wir es auch als Gemeinde, füreinander und für andere – durch alle Härten des (Gemeinde-) Lebens hindurch und hinweg.
So lange hören nicht auf Glaube, Hoffnung und Liebe – aber die Liebe ist die größte unter ihnen. (1. Kor 13,13)
Also lasst uns (weiter) leben in der Liebe, denn Gott hat uns zuerst geliebt! (1. Joh 4,19)